Insel Lobos
Insel Lobos ist eine kleine Insel im Norden von Fuerteventura (Kanarische Inseln, Spanien), im Boot nur 20 Minuten entfernt von Corralejo. Der Name Lobos geht auf die Seelöwen (lobos marinos), die früher an der Küste Lobos gelebt haben, zurück. Im Jahr 1982 wurde mit der Ausrufung des Naturpark „Dunas de Corralejo e Islote de Lobos” Lobos zu einem der ersten geschützten Naturorten der kanarischen Inseln erklärt.
Das Gesetz 12/1994 vom 19. Dezember der Naturparks der Kanaren, teilt Lobos und die Dünen von Corralejo in zwei Naturparks auf: Naturpark „Dunas de Corralejo“ und Naturpark „Islote de Lobos“.
Die Verwaltung des Naturpark Insel Lobos wird über den Plan Rector de Uso y Gestión (PRUG) geregelt, dies wird im Gesetz 1/2000 vom 5. Juli offiziell festgesetzt. Die Kommission der europäischen Union hat Lobos in das spanische Netz der besonders wichtigen Vogelschutzgebiete (ZEPA) aufgenommen (siehe europäische Richtlinie 79/409/EG) steht heute im Schutz des “Plan Natura 2000”. Aufgrund all dieser Auszeichnungen wurde Fuerteventura schließlich „Reserva de la Biosfera“ (seit 2009)
GEOGRAPHISCHE LAGE
Der Naturpark erstreckt sich über die gesamte Insel, d. h. er besitzt eine Fläche von 467.9 km² und einen Durchmesser von 13.7 km. Lobos liegt im Nordosten von Corralejo (Stadtbezirk „La Oliva“) im Kanal der Bocaina, 2 km von Fuerteventura und 8 km von Lanzarote entfernt.
KLIMA
Lobos hat ein halbtrockenes Klima mit gemässigten Temperaturen und eine Jahresdurchschnittstemperatur von 18ºC. Die ständigen Passatwinde verstärken die Trockenheit der Insel. Die meisten Niederschläge belaufen sich auf die Monate von November bis Januar.
SEHENSWÜRDIGKEITEN DER NATUR
- Hier gibt es gefährdete und teilweise vom Aussterben bedrohte Meeres- und Zugvögel, z. B. Sturmtaucher, Sturmvögel, Bulwer-Sturmvogel, usw.
- Representativer Charkter der Naturysteme und deren kleineren Subsystemen (Salzwiesen, “Jable de los hornitos”, Tabaibalpflanzen (Euphorbia canariensis), halophile Vegetation der Küstenregionen und salpeterhaltige Gruben bzw. Krater).
- Groβe Artenvielfalt und endemische Pflanzen wie die “Siempreviva de Lobos” (limonium bollei).
- Meeres- und Zugvögel.
- Phreatomagmatische Maare.
- Ethnographische Elemente: Salzwerke, Kalköfen und der Leuchtturm „Faro Martiño“.
- Paleontologische Funde der jändischen und erbanänsischen Zeit.
GEOMORPHOLOGIE UND LANDSCHAFT
Die Insel Lobos entstand während des Pleistozäns aus einer basaltischen Fuge nördlich von Fuerteventura (Vulkan von „Bayuyo“) und erstreckte sich in Richtung Nordosten. Der höchste Punkt ist “La Caldera” ein 127 m hoher Vulkankegel. Richtung Südosten erstreckt sich die Insel über eine Basalplatte, die mit Geröll, Felsen und Senken bedeckt ist. Im Norden dominieren die durch jändische Meeresablagerungen entsandenen Strände. Zwischen Lobos und Fuerteventura ist der Meeresboden teilweise mit Sand bedeckt (zwischen 5 – 15 Meter lang).
Weitere besondere Naturlandschaften sind: die erodierten Vulkanstrukturen der Nordküste, “Los Hornitos” (Schlackenkegel), Salzwiesen von “El Faro”, “El jable de la cocina”, das Ödland des Inselinneren und die Grube der “Las Lagunitas”.
WAS AUF DER INSEL ERLAUBT IST
- Wandern auf den ausgewiesenen Wanderwegen.
- Fahrradfahren auf den ausgewiesenen Wegen.
- Angeln und Krebsfischen an der Küste zwischen “Punta El Marrajo” und “Los Roques del Puertito”.
AKTIVITÄTEN, FÜR DIE SIE EINE GENEHMIGUNG DER INSELREGIERUNG BENÖTIGEN
- Seit dem 15 Januar 2019 hat die Inselregierung Fuerteventura die täglichen Besucherzahlen begrenzt. Deshalb beantragen Sie bitte vor Ihrem Ausflug die Besuchserlaubnis. Mehr Informationen zur Besuchserlaubnis finden Sie in unserem Artikel.
- Sammeln von geologischem, biologischem Material für Ausbildungs-, Forschungs- oder Bearbeitungszwecken.
- Filmen oder Fotoshootings.
WAS AUF DER INSEL NICHT ERLAUBT IST
- Angeln und Fischen von Meerestieren entlang der Küste von „La Caldera“, „Las Lagunitas“ und an allen Badestränden.
- Anlegen an der gesamten Küste, ausser des Hafens.
- Das Mitbringen von Haustieren (Hunde, Katze,…).
- Das Verlassen der ausgewiesenen Rad- und Wanderwegen.
- Das Anhäufen von brennbarem Material sowie das Feuermachen unter freiem Himmel.
- Lärmbelästigung, die die Ruhe des Gebietes beeinträchtigt.
- Das Besteigen des „La Caldera“ Berges während der Brutzeit.
- Das Anbringen von Werbeplakaten.
- Jegliche Art von Jagd.
- Das Wegwerfen oder Vergraben von Müll und Bauschutt.
- Das Verändern, Zerstören oder Entfernen kulturhistorischer Güter sowie biologischer Materialen.
Allgemein, jegliche Aktivität, die die Natur oder Landschaft des Parkes gefâhrdet. Jegliche Missachtung der Regeln wird bestraft.
KARTE LOBOS
Auf der Karte können Sie die Zoneneinteilung des Naturschutzgebietes der Insel Lobos sehen: allgemein betretbare Zone (grüne Farbe), teilweise betretbare Zone (graue Farbe), beschränkte Zone (beige Farbe), nicht betretbare Zone (rote Farbe). Ausserdem sehen Sie die Hauptwanderroute, die Sie zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten führt: Berg „La Caldera“, Leuchtturm von „Faro Martiño“, der Hafen, „El Puertito“ und vieles mehr…
Empfehlungen
Bei Ihrem Lobosbesuch ist es wichtig zu wissen, dass Sie ein Naturschutzgebiet betreten. Bitte vergessen Sie also nicht, zu seinem Schutz beizutragen indem Sie sich an die Vorschriften halten und sich über die erlaubten und verbotenen Aktivitäten sowie über die Aktivitäten, für die Sie eine Genehmigung benötigen, informieren. Für Ihren Lobosbesuch empfehlen wir Ihnen:
- Nehmen Sie genügend Wasser und Essen mit.
- Ziehen Sie geeignete und bequeme Schuhe (Sportschuhe und Flip-Flops) an – die Wanderwege sind sowohl steinig als auch sandig.
- Schützen Sie sich vor den Sonnenstrahlen (Sonnencreme, Hut, Sonnenschirm, …)
- Hinterlassen Sie keinen Müll.
- Hinterlassen Sie keinen Müll oder organischen Abfall. Davon ernähren sich Raubvögel, die eine Gefahr für die hier nistenden Zugvögel darstellen.
- Beachten Sie die Schilder.
Wir wünschen Ihnen einen wunderschönen Ausflug!